24 lange Stunden heißt es „Mädels gegen Jungs“. Ein Turnier der anderen Art. In Vöhringen.
Die Teilnahme am Turniermarathon im schwäbischen Vöhringen nahe Ulm beschließen sechs SC-UG Bogenschützen schon früh. Im Frühsommer beginnen sie mit der Planung. Frauke, Katja, René, Thomas, Adrian und Christiane sind von Anfang an dabei, Stefan und Christian stoßen später hinzu. Mit so vielen Teilnehmern sind zwei Mannschaftsmeldungen drin. Welches aber ist die beste Aufstellung? Nach langem Grübeln steht fest, es wird ein Mädels- und ein Jungsteam aufgestellt. Ab sofort ist also nicht nur durchhalten angesagt, es entsteht zusätzlich ein Vereinsduell. Noch ist es nicht so weit. Die Aufregung jedoch steigt von Tag zu Tag.
Wer schießt wann? Ein Schießplan muss her. Lange – sehr lange – feilen die acht daran. Wer übernimmt welchen Slot und wie gestaltet sich die Nachtschicht am besten? Dringende Fragen, die geklärt sein müssen. Rahmenbedingungen wie Fahrer, Frühaufsteher und Nachteulen, alles wurde versucht zu berücksichtigen.
Schließlich ist es so weit. Endlich geht es los. Mädels gegen Jungs, aber gemeinsam gegen den Rest. Und dann passiert es: eine Verletzung. Das bedeutet das Aus für Frauke. Was nun? Die ganze Planung ist dahin. Zum Glück springt Nicole Lach spontan ein und sorgt damit dafür, dass auch das Mädelsteam bis zum Ende durchhalten kann.
Wer nicht schießt, schläft – egal wo er oder sie gerade ist – oder unterstützt die Teams. Dennoch bleibt allen genügend Zeit, die ungewohnte Umgebung und den besonderen Flair dieser Veranstaltung zu genießen. Irgendwann aber kommt für alle der Zeitpunkt, wo das Ende sehnlichst erwartet wird. Fluchen kommt nicht in Frage. Außer zu Mitternacht. Denn da bekommen alle Schützen nebenan warme Waffeln, nur man selbst nicht. Zu schnell sind alle Waffeln weg. So ein Mist.
Und am Ende? Alle sind glücklich und stolz. Die Mädels vielleicht ein wenig mehr, denn sie haben das interne Duell gewonnen.